4. Januar 2015

Kino-Ranking 2014

Traurigerweise wird die Anzahl der Filme, die in mein traditionelles persönliches Kino-Ranking für das vergangene Jahr Eingang finden, von Jahr zu Jahr geringer. Demgegenüber wird die Liste jener Filme, die ich sehen wollte aber verpasst habe, jedes Jahr länger. Immerhin aber führt diese quantitative Reduktion der gesehenen Filme zu einer qualitativen Steigerung.
 
In diesem Ranking berücksichtigt werden all jene Filme, die im Jahr 2014 in Österreich im Kino liefen und nicht Teil einer Retrospektive waren, unabhängig davon, ob ich sie regulär im Kino oder in anderem Umfeld gesehen habe.

Das Bewertungsschema kennt die Kategorien „Besonders Empfehlenswert“, „Sehenswert“, „In Ordnung“, „Schlecht“ und „Sehr schlecht“. Darüber hinaus wurden drei Filme als „Highlights“ ausgezeichnet. Innerhalb der Kategorien sind die Filme alphabetisch geordnet. Erfreulicherweise waren dieses Jahr weder „sehr schlechte“ noch „schlechte“ Filme darunter – siehe meine einleitende Bemerkung.


Trofis feinste Auslese ... im Kino (2014)
Besonders Empfehlenswert
„Boyhood“ (2014, Richard Linklater) – Highlight!
„Locke – No Turning Back“ (2013, Steven Knight) – Highlight!
„Nebraska“ (2013, Alexander Payne) – Highlight!
„12 Years a Slave“ (2013, Steve McQueen)
„A Most Wanted Man“ (2014, Anton Corbijn)
„Dallas Buyers Club“ (2013, Jean-Marc Vallée)
„Gone Girl – Das perfekte Opfer“ (2014, David Fincher)
„Grand Budapest Hotel“ (2014, Wes Anderson)
„Her“ (2013, Spike Jonze)
„Inside Llewyn Davis“ (2013, Ethan und Joel Coen)
„Interstellar“ (2014, Christopher Nolan)
„Maps to the Stars“ (2014, David Cronenberg)

Sehenswert
„American Hustle“ (2013, David O. Russell)
„Die zwei Gesichter des Januars“ (2014, Hossein Amini)
„The Wolf of Wall Street“ (2013, Martin Scorsese)
„The Young and Prodigious T.S. Spivet – Die Karte meiner Träume“ (2013, Jean-Pierre Jeunet)

In Ordnung
„Blue Jasmine“ (2013, Woody Allen)
„The Hobbit: The Desolation of Smaug“ (2013, Peter Jackson)


Herausragende schauspielerische Leistungen
Chiwetel Ejiofor in „12 Years a Slave“
Ellar Coltrane in „Boyhood“
Tom Hardy in „Locke – No Turning Back“
Julianne Moore in „Maps to the Stars“ für ihren Mut zur Hässlichkeit

Beeindruckendste Szene des Jahres
Schaurig: Chiwetel Ejiofor hängt in „12 Years a Slave“ an einem Baum über Stunden hinweg so aufgeknüpft, dass er sich gerade noch am Leben erhalten kann, während ihm rundherum niemand Beachtung schenkt.


Die Liste jener Filme, die ich sehen wollte aber verpasst habe, ist inzwischen so lang, dass ich hier nur eine Auswahl wiedergeben möchte: „All Is Lost“ (2013, J.C. Chandor), „Le Passé – Das Vergangene“ (2013, Asghar Farhadi), „Das finstere Tal“ (2013, Andreas Prochaska), „Monuments Men – Ungewöhnliche Helden“ (2013, George Clooney), „The Act of Killing“ (2012, Joshua Oppenheimer), „Noah“ (2014, Darren Aronofsky), „Auge um Auge“ (2013, Scott Cooper), „Snowpiercer“ (2013, Joon-ho Bong), „Weekend of a Champion“ (1972, Roman Polanski, Frank Simon), „Lucy“ (2014, Luc Besson), „Night Moves“ (2013, Kelly Reichardt), „Das große Museum“ (2014, Johannes Holzhausen), „Risse im Beton“ (2014, Umut Dag), „Sin City 2“ (2013, Frank Miller, Robert Rodriguez), „Kathedralen der Kultur“ (2014, Michael Glawogger, Michael Madsen, Wim Wenders, Karim Aïnouz), „Der Anständige“ (2014, Vanessa Lapa), „Amour fou“ (2014, Jessica Hausner), „Mr. Turner – Meister des Lichts“ (2014, Mike Leigh), „Das Verschwinden der Eleanor Rigby“ (2013, Ned Benson), „Am Sonntag bist du tot“ (2014, John Michael McDonagh), „Clouds of Sils Maria“ (2014, Olivier Assayas), „Exodus: Götter und Könige“ (2014, Ridley Scott).