Bereits seit drei
Monaten und nur noch bis zum 17. August 2014 läuft in der Wiener Albertina eine Ausstellung über Michelangelo Antonionis „Blow-Up“ (1966), die ich
im Juni besucht habe. Antonionis Film mit David Hemmings und Vanessa Redgrave in
den Hauptrollen ist einerseits immer noch ein hervorragend gemachter Thriller –
ein Modephotograph glaubt auf seinen Photographien zufällig einen Mord
dokumentiert zu haben und beginnt, um sich Gewissheit zu verschaffen, dieselben
immer weiter zu vergrößern – andererseits aber auch ein eindringliches Dokument
der Londoner Swinging Sixties.
Die Ausstellung in
der Albertina beleuchtet das Thema Photographie in seinen unterschiedlichen im
Film präsentierten Facetten: die Revolution der Modephotographie in den
1960ern, der Kontrast zu sozialrealistischen Dokumentationen, die
philosophische Frage nach dem Wert eines Bildes für die Wahrnehmung der „Realität“.
Ergänzt wird das reiche Photomaterial durch Filmausschnitte aus „Blow-Up“. Eine
spannende Ausstellung wohl auch für jene, die den Film noch nicht kennen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen