
Regisseur Cronenbergs
Werke sind gekennzeichnet von einer besonderen psychologischen Tiefe, die sich
in den letzten Jahren vor allem in ruhigen Dialogfilmen manifestierte. Einer
seiner auch einem breiteren Publikum bekannten Filme ist dementsprechend mit „Eine dunkle Begierde“ (2011)
eine Auseinandersetzung mit der Frühzeit der Psychoanalyse und deren Begründer Sigmund Freud. Dass aber seine Wurzeln im Horrorfilm liegen – vor
allem im von ihm stark mitgeprägten Körperhorror – kann (und will) Cronenberg nicht
verleugnen. Bereits von Beginn an sind wir in „Maps to the Stars“ mit
Brandwunden und Körpermalträtierungen konfrontiert. Nicht zuletzt aber sind auch
seine ruhigeren Filme oftmals geprägt von einem plötzlichen Ausbruch extremer
Gewalt. Dass „Maps to the Stars“ folglich keine übliche Beleuchtung der Filmindustrie
Hollywoods darstellt, darf daher nicht überraschen. Hier sehen wir eine
albtraumhafte Hässlichkeit, die uns sonst in ähnlichen Filmen bei aller geäußerten
Kritik erspart bleibt. Sehenswert!
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