26. Januar 2013

„Thanatosis“ (2012, Alejandro Roman Pescador)

Nur kurz berichtet: Ich durfte heute in einer Privatvorführung den hervorragenden Kurzfilm „Thanatosis“ des jungen Regisseurs Alejandro Roman Pescador sehen. Im in Schwarzweiß gehaltenen Film beginnen für den Augenzeugen eines Mordes, selbst noch in Trauer aufgrund eines Verlustes, Traum und Wirklichkeit zu verschwimmen.

Der nur 13 Minuten lange Film verbindet auf wunderbare Art und Weise – so zumindest mein persönliches Empfinden – Elemente aus Alfred Hitchcocks „Das Fenster zum Hof“, Andrei Tarkowskis „Solaris“, Nicolas Roegs „Wenn die Gondeln Trauer tragen“, Stanley Kubricks „Shining“, Roman Polańskis „Frantic“, David Finchers „The Game“ und David Lynchs „Mulholland Drive“. Dabei gelingt es dem Regisseur aber trotzdem, etwas Eigenständiges zu schaffen. Von Pescador dürfen wir, glaube ich, in Zukunft noch einiges erwarten!

24. Januar 2013

„Django Unchained“ (2012, Quentin Tarantino)

Tarantino-Filme sind ein Phänomen. Bereits das Hinfiebern darauf erreicht bei Anhängern unglaubliche Dimensionen und setzt schon Jahre im Voraus ein. Wenn man sie denn mag. Quentin Tarantino polarisiert. Und somit ist sein neuester Film „Django Unchained“ – immerhin sein erst achter Kinofilm in 20 Jahren – sicher nicht jedermanns Sache. Glücklicherweise meine schon.

Der deutsche Kopfgeldjäger Dr. King Schultz (Christoph Waltz) tut sich im Jahr 1858 mit dem schwarzen Sklaven Django (Jamie Foxx) zusammen, um zunächst ein gutes Geschäft zu machen. Da er jedoch die Sklaverei ablehnt und sich für seinen Schützling verantwortlich fühlt, beschließt Schultz, Django bei der Suche nach dessen Frau Broomhilda (Kerry Washington) behilflich zu sein. Diese lebt inzwischen auf dem Anwesen des Mississippi-Baumwollbarons Calvin Candie (Leonardo DiCaprio), auf dem der schwarze Hausdiener Stephen (Samuel L. Jackson) ein strenges Regiment führt.

Mit „Django Unchained“ liefert uns Tarantino seinen ersten echten Spaghetti-Western nach zwei „falschen“ („Kill Bill – Volume 2“, „Inglourious Basterds“). Zudem verwendet er Elemente der Blaxploitation-Filme der 1970er-Jahre, die er bereits für „Jackie Brown“ herangezogen hat. Wie von seinen Filmen nicht anders zu erwarten, kann der Regisseur dabei auf eine Schar sublimer Darsteller zurückgreifen. Foxx, DiCaprio und Jackson sind großartig, wobei es wieder einmal Waltz in seiner zweiten Zusammenarbeit mit Tarantino ist, der allen die Show stiehlt. Doch auch in kleineren und kleinsten Rollen gibt es große Auftritte: Etwa Don Johnson als Plantagenbesitzer, Jonah Hill als dämlicher Rassist und nicht zuletzt der Original-Django Franco Nero, der genau weiß, dass das „D“ stumm ist. Auch die Musikauswahl ist erwartungsgemäß eine Freude, wobei Tarantino sowohl auf Klassiker des Genres („Django“, „Trinity“) als auch auf neuere Stücke zurückgreift.

Was aber wirklich überrascht und diesen Film doch in gewisser Weise besonders macht, ist eine epischere Herangehensweise. Vor allem im ersten Teil des Films scheint Tarantino erwachsen geworden zu sein. Dieses Urteil mag angesichts der immer größer werdenden Blutorgien ein wenig überraschen. Doch man hat plötzlich das Gefühl, dass „Django Unchained“ anders als frühere Filme nicht mehr nur eine Aneinanderreihung cooler Sprüche und Szenen ist. Immer wieder werden auch ernste Töne angeschlagen, wenn es um die Sklaverei geht. Trotz des in den USA verständlicherweise heiklen Themas hätte man das von einem Quentin Tarantino wohl so nicht erwartet. Darüber hinaus beweist der Regisseur auch Mut zur Länge und liefert uns dabei manch wunderbare Landschaftsaufnahme – letzteres wohl auch eine Verneigung vor dem opernhaften Aufbau der Aushängeschilder des Italo-Westerns.

Es gibt sicher genügend Leute, die diesen Film hassen werden. Aber ich finde ihn hervorragend.

„This Is Not a Film“ (2011, Jafar Panahi, Mojtaba Mirtahmasb)

„This Is Not A Film“ sorgte 2011 bei den Filmfestspielen in Cannes für großes Aufsehen, da dieser Nicht-Film auf einem in einem Kuchen versteckten USB-Stick aus dem Iran nach Frankreich geschmuggelt worden war. Ihr Macher, der iranische Regisseur Jafar Panahi, war zuvor in seiner Heimat aufgrund seiner politischen Opposition zu sechs Jahren Haft und 20 Jahren Berufsverbot verurteilt worden. Dies ist auch die Ausgangslage der Dokumentation (oder ist es doch ein Spielfilm?):

Da er keine Filme mehr drehen darf, bittet der noch unter Hausarrest befindliche Jafar Panahi seinen Kollegen Mojtaba Mirtahmasb zu sich, der ihn filmen soll, wie er eben keinen Film dreht, aber ständig darüber redet, was es für ihn bedeutet, Filme zu drehen. Irgendwann zückt Panahi auch noch sein i-Phone und beginnt, den ihn Filmenden zu filmen.

„This Is Not a Film“ ist nicht zuletzt ein Film über das Filmemachen und gliedert sich damit in die Reihe jener selbstreflexiven Filme ein, die in diesem Blog schon so oft Thema waren. Der Film wirft (nicht zuletzt durch seinen Titel) die Frage auf, was Film eigentlich ist. Aber er ist natürlich auch ein Film über die Unterdrückung. Es ist diskutiert worden, wie spontan „This Is Not A Film“ wirklich ist und wie sehr er nicht doch gestellt wurde. Aber das tut eigentlich nichts zur Sache. Spätestens am Ende weiß man, in welcher Wirklichkeit man steht, wenn im Abspann außer den Namen der beiden vordergründigen Macher alle übrigen Namen von Helfern und Unterstützern des Films durch Punkte ersetzt sind, um ihre Identität nicht zu verraten. Panahi ist zum jetzigen Zeitpunkt immer noch in Haft, Mit-Regisseur Mirtahmasb war es aufgrund seiner Beteiligung zumindest kurzzeitig.

Dieser Film sollte ein Muss sein, und es ist traurig, dass er in Österreich nur so eine geringe Öffentlichkeit erfahren hat.

Dialog: Ein Nachtrag zu „The Hobbit: An Unexpected Journey“

Selten aber doch macht man die Erfahrung, dass das, was man ins Netz ungefragt hinausposaunt, tatsächlich auch gelesen wird. Noch ungewöhnlicher ist es aber, wenn man dann auch noch eine Reaktion erhält. Dies ist nun bei meinem Blogbeitrag zu „The Hobbit: An Unexpected Journey“ vom 8. Januar 2013 geschehen: Eine Leserin hat sich schriftlich an mich gewandt, um mit mir über einzelne Punkte meiner Rezension zu diskutieren. Da ich die Erfahrung sehr anregend fand, habe ich beschlossen, hier bei Trofis feinste Auslese eine neue Rubrik zu starten, den Dialog. Es ist klar, dass dies nur dann funktionieren wird, wenn sich auch tatsächlich Leute zu Wort melden, aber einen Versuch ist es wert. Schauen wir einmal, ich bin jedenfalls gespannt.

Hier nun der Dialog, den ich ab 9. Januar 2013 mit einer Leserin führen durfte:
LESERIN: Ich bin im Wesentlichen Deiner Meinung, vor allem in dem, was Du zu den drei Filmen aus einem (dünnen) Buch sagst, stimme ich Dir zu: Zwei Filme hätten auch gereicht, wenn es einer schon nicht getan hätte.
Zu dem, was Du über losely sagst, gebe ich Dir auch Recht, aber ich habe mir dazu noch etwas anderes überlegt: Schon als ich den „Hobbit“ (erneut, als „Vorbereitung“ auf den Film) gelesen habe, habe ich mir gedacht, dass es schwierig wird, aus diesem Buch einen runden Film, mit geschlossener, spannender Handlung zu machen. Gerade am „Hobbit“ gibt es meiner Meinung nach einige Dinge, die in einem Film nicht so dargestellt werden können bzw. nur ins Medium Buch passen. Außerdem finde ich, dass man bei der Lektüre des „Hobbit“ merkt, dass Tolkien den „Herrn der Ringe“ schon in irgendeiner Form im Kopf, also eine Ahnung oder eine Idee hatte – besonders was den „Nekromanten“ betrifft usw. – er diese Idee nur noch nicht ausformulieren konnte. Als ich dann den „Hobbit“ gesehen habe, habe ich mir zu Anfang auch gedacht, dass sich Jackson ganz schön etwas heraus genommen hat, die Handlung so zu erweitern (und das denke ich noch immer). Letztlich bin ich aber zu dem Schluss gekommen, dass die zusätzlich für den Film erfundene Rahmenhandlung (der Kern um die Reise usw. ist ja im Grunde nur kaum – oder erträglich – verändert worden) das ist, was sich Tolkien (vielleicht) gedacht hätte, wenn er den „Hobbit“ nach dem „Herrn der Ringe“ neu geschrieben hätte. „Der Hobbit“ wurde mit dem „Herrn der Ringe“ gewissermaßen schlüssig zusammengebunden. Nun ist es natürlich die Frage, ob sich ein Film so etwas herausnehmen darf. Falls die Antwort aber Ja ist, dann halte ich es jedenfalls für gelungen. (Und was diesen weißen, riesigen Ork anbelangt, der die Reisegesellschaft jagt: Na gut, den brauchte es eben, um eine spannende Handlung für den ersten Teil als eigenständigen Film zu finden ...).
Kostüme und Detailverliebtheit finde ich wie auch schon beim „Herrn der Ringe“ toll – ich hätte mir auch einen Film rein über Hobbingen ansehen können ;-)

TFA: Es freut mich, dass Du es auch so siehst. Das lustige ist ja, dass man/wir dazu neigt/neigen, Verfilmungen von Büchern, die wir mit Begeisterung (v.a. in unserer Jugend) gelesen haben, sehr kritisch zu betrachten, während uns bei Verfilmungen von Büchern, die wir nicht gelesen haben, alles egal ist. Ich war hier früher sehr viel skeptischer, aber inzwischen versuche ich Buch und Film stets als zwei verschiedene Dinge zu betrachten.
Ein Problem beim Jackson-„Hobbit“ ist nur, dass die Motive für die Änderungen so deutlich sind: Der weiße Ork soll es „spannender“ machen und mehr Verfolgungs- und Kampfszenen ermöglichen (irgendwo auf Twitter habe ich sinngemäß gelesen „Jackson kann sich immer noch nicht kurz fassen: 90 Minuten wandern, 90 Minuten kämpfen“); Galadriel und Saruman haben Auftritte, damit zwei Stars dem Film mehr Glanz verleihen; die Trolle werden nicht von Gandalf sondern von Bilbo überlistet, damit die Hauptfigur mehr Gewicht bekommt ... Aber noch einmal: Wenn man den Film nicht mit dem Buch in der Hand betrachtet, dann ist er gut.
Zur Verfilmbarkeit des Buchs: Ich stimme Dir zu, aber auch mit einer Ergänzung: Das Buch ist nun einmal schon fast 80 Jahre alt und zudem ein Kinderbuch. Dass die Ansprüche eines Fantasy-Publikums inzwischen höher sind, weshalb die Geschichte etwas peppiger gemacht werden muss, ist verständlich.
Zur Verknüpfung mit dem „Herrn der Ringe“: Du darfst natürlich nicht außer Acht lassen, dass wir heute stets die von Tolkien in den 1960ern überarbeitete Version des „Hobbit“ lesen, die ja gezielt dem „Herrn der Ringe“ angenähert wurde.

LESERIN: Buch und Film als zwei verschiedene Dinge zu betrachten, wie du sagst, finde ich auch sehr wichtig! Es sind nun mal zwei Medien, die nicht immer mit denselben Mitteln arbeiten können, um z. B. einen Charakter zu vermitteln. Darum fand ich es – um ein Beispiel von dir zu nehmen – auch nicht so schlimm, dass im „Hobbit“-Film Bilbo die Trolle überlistet. So kann man – wie das auch mit anderen Szenen geschehen ist – schnell erklären, wie Bilbo charakterlich ist, dass er von den Zwergen vielleicht zu Anfang unterschätzt wird und er sich dann zum Meisterdieb mausert usw. Das Buch kann das viel langsamer machen ... gewisse Änderungen finde ich also noch OK.
Geärgert hab ich mich vor allem, dass Jackson den Moment in dem Bilbo den Ring findet verändert hat – also dass er Bilbo sehen lässt, wie Gollum der Ring aus „der Tasche“ fällt. Ich fand im Buch die Idee gerade so nett, dass der mehr als unwahrscheinliche Fall eintritt, dass Bilbo in den kilometerlangen Gängen der Minen stolpert und mit der Hand genau auf den Ring fällt – das passte so schön zur der Ring sucht sich seinen Meister selbst-Idee ...
Eine Frage hätte ich noch: Was war für dich bis jetzt die beste Buchverfilmung (bei der du das Buch vorher kanntest)?

TFA: Das ist eine gute Frage, und ich muss gestehen: mir fallen gar nicht so viele Filme ein, bei denen ich das Buch bereits vorher gelesen hatte. Außer dem „Herrn der Ringe“ wohl nur noch „Das Parfum“ – guter Film übrigens. Theaterstücke zähle ich jetzt nicht, das ist etwas anderes. Es gibt natürlich viele Filme bei denen ich das Buch später gelesen habe und auch viele Bücher, deren Verfilmungen mir noch fehlen. Nicht immer muss ein Buch wirklich so viel besser sein als ein Film. Den Film „Der englische Patient“ liebe ich zum Beispiel, das Buch finde ich schlecht.

Jedenfalls ein interessantes Thema – vielleicht sollte ich dem einmal einen Blogbeitrag widmen.

11. Januar 2013

„Silver Linings“ (2012, David O. Russell)

SPOILER: Welch seltsame Parallelen es doch gibt: So wie Darren Aronofsky seinem Film über einen Kampfsportler („The Wrestler“) einen Film über eine Tänzerin („Black Swan“) folgen ließ, so bietet uns Regisseur David O. Russell nach seinem bei der Kritik sehr erfolgreichen „The Fighter“ (produziert von Aronofsky) nun mit „Silver Linings“ einen Film, in dem es ebenfalls um das Tanzen geht:
 
Der ehemalige Aushilfslehrer Pat (Bradley Cooper) wird aus einer Nervenheilanstalt in die Obhut seiner Eltern (Jacki Weaver, Robert De Niro) entlassen. Sein Hauptziel ist es, seine Ehefrau, die ihn betrogen hat, wieder für sich zu gewinnen, doch zunächst muss er eine Strategie entwickeln, seine bipolare Störung in den Griff zu bekommen. Von einem befreundeten Ehepaar (John Ortiz, Julia Stiles) wird ihm die junge Witwe Tiffany (Jennifer Lawrence) vorgestellt, die ebenfalls an Depressionen leidet.

Prinzipiell ist „Silver Linings“ eine rom-com, die relativ unerwartet und zudem recht spät zu einem Tanzfilm erweitert wird. Doch mit seinem ernsten Grundtenor hat dieser Film einiges mehr zu bieten. Zudem agiert das Ensemble hervorragend; Cooper ist eine große Überraschung, De Niro hätte vielleicht ein wenig die method zurückschrauben können. Definitiv das Highlight des Films ist aber Lawrence, die eine tolle Darbietung liefert. Stilistisch ist der Film durch schnelle Schnitte und die ständig in Bewegung befindliche Kamera von Masanobu Takayanagi geprägt; das ist manchmal etwas anstrengend, gibt aber auch ein Abbild von Pats Geisteszustand. Ein absolut sehenswerter Film!

10. Januar 2013

„The Road“ (2009, John Hillcoat)

Viggo Mortensen ist wohl spezialisiert auf dunkle und geheimnisvolle Rollen und benötigt dafür auch nicht immer nur David Cronenberg. Und düster ist John Hillcoats „The Road“ wahrlich – hier braucht er nicht einmal mehr einen Namen und wird im Abspann nur als Mann bezeichnet: Wenige Jahre nach einem nicht näher erläuterten apokalyptischen Ereignis, dem sämtliche Tiere und Vegetation zum Opfer gefallen sind, bahnen sich ein Vater (Mortensen) und sein Sohn (Kodi Smit-McPhee) einen Weg an die Küste. Vor den wenigen noch lebenden Menschen müssen sie sich dabei in Acht nahmen, da Kannibalismus inzwischen weit verbreitet ist.

Dieser postapokalyptische Film spielt nicht in einer fernen Zukunft, de facto könnte die beschriebene Zeit auch morgen sein. Die Zerstörung der Welt tritt plötzlich ein, warum erfahren wir nicht. Natürlich nimmt der Film auch Anleihen an früheren Filmen seines Genres, doch verzichtet er vollkommen auf das exotische, das andere. Überhaupt erfahren wir nur sehr wenig über die Welt, denn auch die Protagonisten wissen nicht viel. Was diesen Film so bedrückend und verstörend macht, ist die Ausweglosigkeit, in der sich Vater und Sohn befinden. Mehrmals wird explizit die Sinnfrage gestellt: Wozu überleben? Nur um des Überlebens willen? Und was ist eigentlich Menschlichkeit? Große Fragen, an deren Beantwortung sich der Zuseher gar nicht erst versuchen möchte.

Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Cormack McCarthy („No Country for Old Men“) wurde vom spanischen Kameramann Javier Aguirresarobe wunderbar karg gestaltet, ebenso die Musik der Australier Nick Cave und Warren Ellis von den Bad Seeds, die beide auch schon für den tollen Score von „Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford“ verantwortlich waren. In „The Road“ kommen nicht sehr viele Menschen vor, doch die wenigen Schauspieler liefern hervorragende Darstellungen ab, neben Mortensen und Smit-McPhee allen voran auch Charlize Theron, Robert Duvall und Guy Pearce.
„The Road“ ist einer dieser Filme, die nur sehr schwer zu ertragen sind – doch es lohnt sich.