Das Jahr 2044: Joe (Joseph
Gordon-Levitt) ist ein sogenannter Looper,
ein Auftragskiller, der Personen verschwinden lässt, die von einem Verbrechersyndikat
aus der Zukunft per Zeitreise in seine Gegenwart gesandt werden. Das Geschäft
läuft gut, problematisch wird es für ihn allerdings, als eines Tages sein
dreißig Jahre älteres Ich (Bruce Willis) vor ihm steht.
Die
Kurzzusammenfassung von „Looper“, in dem auch Jeff Daniels, Paul Dano und Emily
Blunt zu sehen sind, liest sich wie die Beschreibung einer furchtbaren 08/15-Action-Dystopie.
Ja, die Handlung wirkt ein wenig wie ein Flickwerk aus verschiedenen Klassikern
des Science-Fiction-Genres: vor allem ein starker Einfluss von „Terminator 2“
(1991) lässt sich nicht bestreiten; andere Einstellungen erinnern wiederum frappant
an „Das Omen“ (1976). Und ja, Zeitreisen in Filmen sind meist problematisch und
lassen viele Fragen unbeantwortet oder gar unlogisch erscheinen (wenngleich
diese Problematik im Film auch explizit angesprochen und als nebensächlich
abgetan wird). Aber was soll’s – der Film hat mir gut gefallen!
Gordon-Levitt,
Willis und Daniels liefern gute Leistungen, wobei man betonen muss, dass es im
Film wohl keine einzige wirklich sympathische Person gibt. Die Action ist nicht
übertrieben, ebenso wenig wie die technischen Ausstattungen der Zukunft, und es
wird einem auch kein sinnloses 3D aufgezwungen. Die Handlungsweisen und
-motivationen der einzelnen Personen sind durchaus nachvollziehbar. Und der
Film ist absolut spannend, weil die Geschehnisse meist nicht sofort
vorhersehbar sind. Was will man mehr von einem Film, der zum Unterhalten
gedacht ist?
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