Inzwischen bereits
traditionell ist mein persönliches Kino-Ranking für das vergangene Jahr. Dabei
ist leider festzustellen, dass ich so selten wie schon seit Jahren nicht mehr
Zeit für’s Kino hatte. Was von Jahr zu Jahr länger wird, ist die Liste jener
Filme, die ich sehen wollte aber verpasst habe. Besonders im Herbst ist dieser
Einbruch stark zu spüren. Ich fürchte auch, dass sich dieser Trend aus persönlichen
Gründen im Jahr 2014 fortsetzen wird.
Letztes Jahr hatte
ich den Bewertungsgegenstand des Rankings etwas erweitert: Berücksichtigt wurden
einerseits wie schon bis dahin all jene Filme, die ich regulär im Kino gesehen hatte
und die nicht Teil einer Retrospektive waren, andererseits aber auch Filme, die
in besagtem Jahr im Kino liefen, die ich aber erst zu einem späteren Zeitpunkt
im Jahr zu Hause gesehen hatte. Prinzipiell gilt diese aufgestellte Regel auch
für das nun abgelaufene Jahr 2013 – nur dass letzterer Fall dieses Jahr kein
einziges Mal eingetreten ist.
Das Bewertungsschema kennt die Kategorien „Besonders
Empfehlenswert“, „Sehenswert“, „In Ordnung“, „Schlecht“ und „Sehr schlecht“. Auf
eine zusätzliche Auszeichnung als „Highlights“ habe ich dieses Jahr verzichtet
– zu schwierig fällt mir inzwischen diese Kategorisierung. Innerhalb der
Kategorien sind die Filme alphabetisch geordnet. Ich habe es dieses Jahr erfreulicherweise erneut geschafft, keine „sehr
schlechten“ Filme zu sehen; „schlechte“ waren aber leider schon darunter.
Trofis feinste
Auslese ... im Kino (2013)
Besonders Empfehlenswert
„Before Midnight“ (2013, Richard Linklater)
„Bernie“ (2011, Richard Linklater)
„Cäsar muss sterben“ (2012, Paolo Taviani, Vittorio Taviani)
„Die Jagd“ (2012, Thomas Vinterberg)
„Frances Ha“ (2012, Noah Baumbach)
„Silver Linings“ (2012, David O. Russell)
„The Place Beyond the Pines“ (2012, Derek Cianfrance)
„This Is Not a Film“ (2011, Jafar Panahi, Mojtaba Mirtahmasb)
„Zero Dark Thirty“ (2012, Kathryn Bigelow)
Sehenswert
„Der Geschmack von Rost und Knochen“ (2012, Jacques Audiard)
„Die Monster Uni“ (2013, Dan Scanlon)
„Django Unchained“ (2012, Quentin Tarantino)
„Gravity“ (2013, Alfonso Cuarón)
„Liberace – Zu viel des Guten ist wundervoll“ (2013, Steven
Soderbergh)
„Lincoln“ (2012, Steven Spielberg)
„Rush“ (2013, Ron Howard)
„Side Effects“ (2013, Steven Soderbergh)
„The Master“ (2012, Paul Thomas Anderson)
„To the Wonder“ (2012, Terrence Malick)
In Ordnung
„Broken City“ (2013, Allen Hughes)
„Hitchcock“ (2012, Sacha Gervasi)
„Der große Gatsby“ (2012, Baz Luhrmann)
Schlecht
„Gangster Squad“ (2012, Ruben Fleischer)
„Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger“ (2012, Ang Lee)
Zudem vergebe ich Auszeichnungen für herausragende
schauspielerische Leistungen und den besten Moment des Kinojahres:
Coppa Trofi: Herausragende
schauspielerische Leistungen
Daniel Brühl
in „Rush“
Sandra Bullock in „Gravity“
Jessica Chastain in „Zero Dark Thirty“
Jennifer Lawrence in „Silver Linings“
Mads Mikkelsen in „Die Jagd“
Prix TFAntastique: Bester Moment des Jahres
Die kurze Begegnung des neuen Django mit dem alten Django
(Jamie Foxx und Franco Nero) in „Django Unchained“
Wie bereits in den
Vorjahren sei zum besseren Verständnis meines Kino-Verhaltens hier auch noch
die – leider viel zu lange – Liste jener Filme, die ich sehen wollte aber
verpasst habe, angegeben: „Große Erwartungen“ (2012, Mike Newell), „Paradies:
Glaube“ (2012, Ulrich Seidl), „Der Fall Wilhelm Reich“ (2012, Antonin Svoboda),
„Hyde Park am Hudson“ (2012, Roger Michell), „Nachtzug nach Lissabon“ (2013,
Bille August), „Sightseers“ (2012, Ben
Wheatley), „Paradies: Hoffnung“ (2012, Ulrich Seidl), „Dead Man Down“ (2013,
Niels Arden Oplev), „Oblivion“ (2013, Joseph Kosinski), „Pieta“ (2012, Ki-duk
Kim), „No“ (2012, Pablo Larrain), „Stoker – Die Unschuld endet“ (2013,
Chan-wook Park), „Die wilde Zeit“ (2012, Olivier Assayas), „Ihr werdet euch
noch wundern“ (2013, Alain Resnais), „Superman: Man of Steel“ (2012, Zack
Snyder), „Gambit – Der Masterplan“ (2012, Michael Hoffman), „World War Z“
(2013, Marc Forster), „Die Unfassbaren – Now You See Me“ (2013, Louis
Leterrier), „7 Tage in Havanna“ (2012, Laurent Cantet, Benicio Del Toro, Julio
Medem, Elia Suleiman, Juan Carlos Tabío, Pablo Trapero, Gaspar Noé), „Only God
Forgives“ (2013, Nicolas Winding Refn), „La grande bellezza“ (2013, Paolo
Sorrentino), „The Company You Keep – Die Akte Grant“ (2012, Robert Redford), „Die
Möbius Affäre“ (2013, Eric Rochant), „Elysium“ (2013, Neill Blomkamp), „The
Bling Ring“ (2013, Sofia Coppola), „Das Mädchen Wadjda“ (2012, Haifaa
Al-Mansour), „The Look of Love“ (2013, Michael Winterbottom), „2 Guns“ (2013,
Baltasar Kormákur), „The Congress“ (2013, Ari Folman), „Inside Wikileaks – Die
fünfte Macht“ (2013, Bill Condon), „Shirley: Visions of Reality“ (2013, Gustav
Deutsch), „Michael Kohlhaas“ (2013, Arnaud des Pallières), „Blue Jasmine“
(2013, Woody Allen), „Don Jon“ (2013, Joseph Gordon-Levitt), „Captain Phillips“
(2013, Paul Greengrass), „Venus im Pelz“ (2013, Roman Polanski), „Malavita –
The Family“ (2013, Luc Besson), „The Counselor“ (2013, Ridley Scott), „Carrie“
(2013, Kimberly Peirce), „Inside Llewyn Davis“ (2013, Ethan und Joel Coen), „Der
Hobbit: Smaugs Einöde“ (2013, Peter Jackson), „Blau ist eine warme Farbe“
(2013, Abdellatif Kechiche), „A Field in England“ (2013, Ben Wheatley), „Der
Butler“ (2013, Lee Daniels), „Only Lovers Left Alive“ (2013, Jim Jarmusch).
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