5. Mai 2013

„Die Jagd“ (2012, Thomas Vinterberg)

Bereits vor mehreren Wochen konnte ich „Die Jagd“, den jüngsten Film des dänischen Regisseurs Thomas Vinterberg, im Kino sehen. Darin wird der ehemalige Lehrer Lucas (Mads Mikkelsen), der nach der Schließung seiner Schule in seinem Heimatort als Kindergärtner arbeitet, beschuldigt, die fünfjährige Klara (Annika Wedderkopp), Tochter seines besten Freundes Theo (Thomas Bo Larsen), sexuell missbraucht zu haben. Obwohl er unschuldig ist und angebliche Beweise sich bald als unhaltbar erweisen, muss er erleben, wie sich von einem Tag auf den anderen all seine Freunde und Bekannten gegen ihn wenden.

„Die Jagd“ ist einer jener Filme, deren Betrachtung fast unerträglich ist, weil wir wissen, dass hier jemand in eine Abwärtsspirale gerät und nichts dagegen tun kann. Viele Reaktionen und Handlungen der Personen mögen uns banal oder irrational erscheinen, doch gerade diese Banalität und Irrationalität ist es, die wohl der Realität solcher Hexenjagden am nächsten kommt.

Obwohl die Erfahrung schmerzhaft ist, sollte man sich „Die Jagd“ unbedingt ansehen!

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