Schon länger war Ridley Scotts Prequel zu der von ihm gestarteten
„Alien“-Reihe erwartet worden. Dass Scott im Vorfeld ein wenig die Erwartungen
dämpfend angekündigt hatte, die Verknüpfung von „Prometheus“ zu den früheren
Filmen werde nur recht lose sein, war dabei wirklich keine Untertreibung.
Lediglich in den letzten zwanzig Minuten des Films ergeben sich einige ganz
wenige Anknüpfungspunkte zu den „Alien“-Filmen. Dies ermöglicht dadurch aber
auch eine selbständige Beurteilung des nun vorliegenden Films ohne Beachtung
von Ballast.
Im Jahr 2093 ist das Raumschiff Prometheus der Weyland
Corporation auf der Suche nach den Konstrukteuren der Menschheit unterwegs zu
einem fernen Mond. Zur überwiegend wissenschaftlichen Besatzung gehören unter
anderem die beiden Archäologen Elizabeth Shaw (Noomi Rapace) und Charlie
Holloway (Logan Marshall-Green), die kühle Expeditionsleiterin Meredith Vickers
(Charlize Theron) und der Androide David (Michael Fassbender). Am Ziel angekommen
beginnen sie mit ihren Erkundungen.
In aller Kürze: Optisch ist „Prometheus“ beeindruckend,
wobei das Production Design fast noch besser ist als die Spezialeffekte.
Darüber hinaus hat der Film aber nicht sehr viel zu bieten. Die Handlung ist
etwas wirr und weist logische Lücken auf; vor allem in der zweiten Hälfte des
Films wirkt es so, als ob viel Material im Schneideraum liegen geblieben wäre.
Als Blockbusterkino, als das „Prometheus“ daherkommt, ist
der Film in Ordnung – aber er ist sicher einer der schwächeren von Ridley
Scott.
P.S.: Ich bin kein großer Freund von Kino-Vorschauen. Im
Falle von „Prometheus“ erschienen jedoch Anfang des Jahres mehrere Viralclips – keine Vorschauen
im herkömmlichen Sinn, da sie eher eine Ergänzung des Films darstellen – die durchaus lohnenswert sind. Prometheus Viral Clip # 1 (TED Talk 2023) erinnert mich aus irgendeinem Grund an Ridley Scotts berühmten Werbespot aus
dem Jahr 1984 für den Apple Macintosh. Persönlich finde ich Prometheus Viral Clip #2 (Happy Birthday David) toll.
Aber Vorsicht: Die Videos versprechen mehr als der Film halten kann.
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