In diesem Film
laufen wahrlich einige labile Gestalten herum: Der in Hollywood ansässige
irische Drehbuchautor Martin (Colin Farrell) hat außer einem Titel noch nicht
viel für sein Drehbuch über sieben Psychopathen beisammen. Doch dann wird er
unerwartet in die Probleme seines Freundes Billy (Sam Rockwell) hineingezogen,
der gemeinsam mit Hans (Christopher Walken) den Hund von Gangster Charlie
(Woody Harrelson) entführt hat.
„7 Psychos“, in
dem außerdem noch Tom Waits, Željko Ivanek und Harry Dean Stanton zu sehen
sind, steht in einer Tradition von großartig wirren Filmen über das
Drehbuchschreiben, die von „Sunset Boulevard“ über „Barton Fink“ und „Schnappt
Shorty“ hin zu „Adaption.“ reicht und reiht sich damit auch in die noch größere
Zahl selbstreflexiver Filme über das Filmbusiness (über die ich an anderer Stelle bereits geschrieben habe) ein. Der Film stammt aus der Regie und der Feder
des irischen Dramatikers Martin McDonagh (man achte auf den Vornamen!), der dem
Kino vor vier Jahren „Brügge sehen … und sterben?“ (2008; ebenfalls mit
Farrell) beschert hat. An diesen seinen ersten Spielfilm reicht „7 Psychos“
zwar nicht ganz heran, er teilt mit dem Vorgänger aber die wunderbar treffliche
Charakterisierung einer Ansammlung skurriler Individuen. Die eine oder andere
Länge wird dabei durch ein Feuerwerk an coolen Sprüchen und eine Menge falsches
Blut wettgemacht. Schauen Sie sich diesen Film an.
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