Cheyenne (Sean Penn) ist
ein gealterter Rock-Star, ein Goth aus den 1980ern, der der Musik aufgrund
eines traumatischen Ereignisses zwar für immer abgeschworen hat, äußerlich aber
noch nicht im Jetzt angekommen ist. In einer Dubliner Villa lebt er mit seiner
Frau Jane (Frances McDormand) zurückgezogen, bis der Tod seines Vaters, mit dem
er dreißig Jahre keinen Kontakt hatte, ihn nach New York zurückführt. Anstelle
seines Vaters, eines Auschwitz-Überlebenden, begibt er sich auf eine Suche quer
durch die Vereinigten Staaten.
„This Must Be the
Place“ – so lautet der Titel eines der größten Hits der 80er-New Wave-Band Talking
Heads, deren Mastermind David Byrne auch heute noch mit seinen Kompositionen
und Projekten für Aufsehen sorgt. Das Lied, das in zigfachen Interpretationen
den ganzen Film hindurch zu hören ist und diesem auch seinen Namen leiht, ist
Programm für Cheyennes Suche nach einem Ort, den man Heimat nennen kann. Es
gibt dem Zuschauer aber auch Halt in den Momenten, in denen der Film auch
schwierig werden kann. Die für Regisseur Paolo Sorrentino („Il Divo“) typische
Art, die Handlung in Szene zu setzen, ist nicht jedermanns Sache, wenngleich
die Bildgestaltung wirklich ein Glanzlicht ist.
Sorrentino
arbeitet stark mit Verkürzung. Dieser Film ist definitiv sehenswert, aber
wundern Sie sich nicht, wenn Sie am Ende das Gefühl haben, nichts verstanden zu
haben.
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