Romanverfilmungen
können
selbstverständlich keine 1:1-Übertragungen ihrer Vorlagen sein, sondern haben das
Recht auf eine gewisse Eigenständigkeit. Dass schon die „Herr der Ringe“-Filmtrilogie
sich manche Freiheiten herausnahm, ist ja bereits bekannt. Dass aber Regisseur und Mit-Drehbuchautor Peter
Jackson nun in „The Hobbit“ nicht nur einige Veränderungen vornimmt, sondern auch ganze
Handlungsstränge hinzufügt, ist dann doch etwas unerwartet (vielleicht ist so der Titel dieses
ersten Films und zugleich des ersten Kapitels des Buchs, „Eine unerwartete
Reise“, zu verstehen). Das Based on the
novel by J.R.R. Tolkien im Abspann könnte durchaus auch ein losely
davorstehen haben. So erklärt sich wohl auch, wieso Jackson für „The Hobbit“
(ca. 300 Seiten) ebenso viel Filmzeit angepeilt hat wie für „Der Herr der Ringe“
(ca. 1.500 Seiten). Dass man hier das Gefühl nicht loswird, dass es sich dabei
um eine große Abzocke handelt, muss wohl nicht näher erläutert werden. Das
musste einmal gesagt werden!

Natürlich muss man
Fantasy-Geschichten mögen, aber das ist nun einmal eine Geschmacksfrage, die
man dem Film nicht anlasten kann. Meiner Meinung nach ist „The Hobbit: An
Unexpected Journey“ ein sehenswerter Film und ich freue mich schon auf die
beiden weiteren Teile.
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