4. Februar 2013

„Gangster Squad“ (2012, Ruben Fleischer)

Die Geschichte – nicht die Qualität! – erinnert sehr stark an Brian De Palmas „Die Unbestechlichen“; Chicago in den 1930ern ist nun Los Angeles in den 1940ern: Ein rechtschaffener Polizist (Josh Brolin) wird vom Polizeichef (Nick Nolte) mit der Zusammenstellung einer Einheit (Ryan Gosling, Anthony Mackie, Giovanni Ribisi, Michael Peña, Robert Patrick) beauftragt, die jenseits der Legalität agieren soll, um den allmächtigen Gangsterboss Mickey Cohen (Sean Penn) zur Strecke zu bringen. Inzwischen bandelt einer von ihnen mit Cohens Liebschaft (Emma Stone) an.

„Gangster Squad“ hat prinzipiell ein paar ganz nette Ideen, vor allem, wenn es um Reverenz gegenüber dem Film noir geht – angefangen beim Voice-over-Anfang bis hin zu einer „Sunset Boulevard“-Schwimmbecken-Einstellung – und man kann durchaus auch hin und wieder schmunzeln, doch es lässt sich nicht daran rütteln: er ist einfach schlecht erzählt. Es wirkt so, als ob der Film ursprünglich eine halbe Stunde länger hätte sein sollen. Ein wenig bedauert man die Vergeudung einer Reihe guter Schauspieler.

Ganz verreißen möchte ich „Gangster Squad“ nicht, aber wirklich zufrieden kann ich nicht sein.

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