Der im Irak verwundete und ausgezeichnete Staff Sergeant Will Montgomery (Ben Foster) wird, wieder in den USA stationiert, dem trockenen Alkoholiker Captain Tony Stone (Woody Harrelson) zugeteilt. Ihre Aufgabe: Sie müssen Hinterbliebenen die erste Nachricht vom Ableben getöteter Soldaten berichten.
Ich musste letztens, als ich mir „The Messenger“, den ich 2009 bereits im Kino gesehen hatte, mit Freunden ansah, feststellen, dass diese meine Begeisterung für den Film nicht wirklich teilen konnten. Das finde ich sehr schade.
Das Regiedebüt von Oren Moverman, der auch für das Drehbuch von „I’m Not There“ verantwortlich zeichnet, hat durchaus seine Schwächen und wurde von mir seinerzeit „nur“ mit Gut bewertet. Aber er präsentiert einen Aspekt des Krieges, der nur sehr selten in Filmen zu sehen ist, auf eine sehr einfühlsame Weise. Zum überwiegenden Teil funktioniert „The Messenger“ durch die hervorragenden schauspielerischen Leistungen, unter denen jene der beiden Hauptdarsteller Foster und Harrelson besonders hervorstechen, die aber von den meisten Nebendarstellern (u.a. Samantha Morton, Steve Buscemi) gut ergänzt werden. Die Art, wie Betroffene mit ihrem Verlust umgehen, ist höchst unterschiedlich, aber man gewinnt den Eindruck, dass alle – Benachrichtigte wie Überbringer – irgendwie kaputt sind.
Meiner Meinung nach ein wichtiger Beitrag zur Aufarbeitung des Irakkrieg-Traumas.
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