16. Januar 2012

„Verblendung“ (2009, Niels Arden Oplev), „Verdammnis“ (2009, Daniel Alfredson) und „Vergebung“ (2009, Daniel Alfredson)


Als Vorbereitung auf das Hollywood-Remake des ersten Teils habe ich mir zum Jahreswechsel endlich Stieg Larssons „Millennium“-Trilogie angesehen. Die drei schwedischen Thriller „Verblendung“, „Verdammnis“ und „Vergebung“ hätten es sicher verdient, jeder für sich rezensiert zu werden. Aufgrund von Zeitmangel kann ich aber leider nur eine Sammelrezension liefern.

Die Filme bzw. die ihnen zugrunde liegenden Bücher handeln von dem Aufdecker-Journalisten Mikael Blomkvist (Mikael Nyqvist) und seinen Recherchen mit bzw. für die Hackerin und Aussteigerin Lisbeth Salander (Noomi Rapace). Dabei steht der erste Teil „Verblendung“ relativ selbständig da, während die anderen beiden Teile „Verdammnis“ und „Vergebung“ erzählerisch eine Einheit bilden. Somit ist der wohl auch dem Regiewechsel nach dem ersten Teil geschuldete Wandel in der Inszenierung durchaus in Ordnung.

Alle drei Filme sind gut, doch wirklich gut hat mir vor allem der erste Teil „Verblendung“ (schwedischer Originaltitel „Män som hatar kvinnor“, „Männer, die Frauen hassen“) gefallen. Inhaltlich werde ich bei der Rezension des Hollywood-Remakes auf ihn eingehen, es sei nur so viel gesagt: Es gelingt dem Film, die Spannung stets aufrecht zu erhalten, und er lässt einen mit den Charakteren mitfiebern, obwohl es eigentlich keine einzige sympathische Person gibt. Lediglich das Deus ex machina-Ende ist ein ganz klein wenig unbefriedigend.

Dem Gefühl nach laufen die drei Filme ohnedies ständig im Fernsehen; nutzen Sie diese Gelegenheit.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen